Zur Orientierung für Menschen mit Behinderungen

Qualitätsentwicklung

Inspirierende Leitungstage in Woltersdorf

Dieses Jahr gab es für uns wieder die Möglichkeit, zwei Tage mit allen Kitaleitungen, Fachberatungen und den zwei Bereichsleitungen in Klausur zu gehen. Als Ort haben wir uns erneut für die Bildungs- und Begegnungsstätte in Woltersdorf entschieden. Nicht nur das Haus, sondern auch die Umgebung mit viel Wasser, Grün und Ruhe sorgten auch dieses Mal, bei gutem Wetter, für ein schönes Ambiente.

Den ersten Tag gestaltete der Dozent Maik Terite zum Thema Veränderungen begleiten und Teams aktivieren. Veränderungen prägen derzeit die Kitalandschaft und wir gingen mit Herrn Terite in den Austausch, wie wir Teams bei notwendigen Veränderungsprozessen begleiten können und müssen.

Den zweiten Tag gestalteten die Fachberatungen und Bereichsleitungen zunächst zum Thema Visionen. Welche Vision habe ich als Leitung für mein Team? Wo kann es hingehen? Welche Potentiale kann ich nutzen? Wer aus dem Team ist auf dem Weg dahin eventuell eine hilfreiche Unterstützung? Welches wäre der erste Schritt? Ganz kreativ mit Farben, Papieren, Schnüren, Washitape, Zeitschriften und vielem mehr konnte sich jede Leitung dazu ein individuelles Leporello gestalten.

Im letzten Teil der Klausur haben wir dann gemeinsam zurück und nach vorne geschaut. Was war im letzten Jahr hilfreich für die Leitungen und soll erhalten bzw. eventuell noch ausgebaut werden? Und dann der Blick ins kommende Kitajahr: welche Themen möchten die Leitungen im Kitajahr 24/25 unbedingt miteinander erarbeiten? Welche ergänzenden Formate oder Methoden wünschen sie sich zur Unterstützung in ihrer Leitungstätigkeit?

Neben den inhaltlichen Themen ging es an den zwei Tagen natürlich auch ums bessere Kennenlernen, um Austauschmöglichkeiten, um gemeinsames Lachen und Gemeinschaft.

Die Rückmeldung nach den zwei Tagen waren sehr positiv und eindeutig: als sehr hilfreich, inspirierend und wertvoll wurden die Tage beschrieben. Sehr viele Leitungen wünschen sich eine baldige Fortsetzung dieses Formats.

Qualitätsentwicklung

Erste unserer Kitas lernen BeoKiz kennen

Was ist BeoKiz? BeoKiz ist ein neues Verfahren zur Beobachtung und Einschätzung von Bildungsprozessen. Es wurde im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie im Laufe der vergangenen Jahre entwickelt und stellt nun für alle Berliner Kitas und die Tagespflege ein verpflichtendes Instrument dar. BeoKiz ist kindzentriert, ganzheitlich und alltagsintegriert anwendbar. Das neue Beobachtungsverfahren löst sowohl das Berliner Sprachlerntagebuch als auch die QuaSta (Einschätzung der Entwicklung vierjähriger Kinder) ab.

Bereits in der Pilotphase von BeoKiz waren zwei unserer Kitas beteiligt, die Kita Wielandstraße und die Kita Karl-Schrader-Straße. Die Teams und Leitungen haben vorab mit den Erprobungsmaterialien gearbeitet und hilfreiche Rückmeldungen an die Entwickler des neuen Verfahrens gegeben.

Zwei unserer drei Kitafachberaterinnen wurden im Herbst 2023 zu Multiplikatorinnen für das BeoKiz-Verfahren ausgebildet. Sie übernehmen die Schulung all unserer Kitas und unterstützen die Teams in der folgenden Umsetzung. Die Kita Hedwigstraße machte im Juni 24 den Anfang. An zwei aufeinander folgenden Teamtagen setzte sich das Team der Kita mit dem neuen Verfahren auseinander und probierte erste Schritte der Umsetzung. Nach und nach folgen die anderen Kitas, so wie z.B. die Kitas Karl-Schrader-Straße und Westfälische Str. Beide werden im Juli 24 eine Schulung absolvieren.

Mit Abschieden umgehen lernen

Abschiede gehörten zum Leben dazu, auch schon für Kitakinder. Freunde ziehen weg, eine Erzieherin verlässt die Kita, ein Haustier oder der geliebte Opa stirbt.

Wir freuen uns sehr, dass unsere Kitas die Möglichkeit haben, sich vom Abmulanten Hospiz- und Familienbegleitdienst der Johanniter Berlin zu diesem Thema gut begleiten zu lassen. Ein von den Johannitern und der FU Berlin ins Leben gerufene Kita-Projekt namens "Pfützen springen" richtet sich an 4-6 jährige Kinder und soll helfen, natürlich und offen mit allen Gefühlen umzugehen. Entlang einer Tiergeschichte vom Wildschwein Hermann, lernen die Kinder durch viel Bewegung, Gespräche, kreatives Tun und gemeinsame Aktivitäten die Verschiedenartigkeit des Trauerns und die damit verbundenen Normalität kennen. Sie haben die Möglichkeit, all ihre Fragen und Ideen zum Thema Abschiede einzubringen und bekommen durch geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf all ihre Fragen kindgerechte Antworten. Auf den Fotos ist zu sehen, wie sich die Kinder vom Wildschwein Herrmann verabschieden und anschließend bunte Grüße auf dem "Sarg" von Hermann hinterlassen.

Das besondere an dem Projekt "Spützen springen" ist die Verzahnung auf allen Ebenen. Nicht nur die Kinder beschäftigen sich an drei aufeinanderfolgenden Tagen mit Hermann und seiner Geschichte. Auch die Teams werden im Vorfeld zum Thema Abschied nehmen geschult und gestärkt. Darüber hinaus findet ein Elternabend statt, der über das Projekt informiert. Auf Wunsch ist der ambulante Familienbegleitdienst darüber hinaus auch später für Familien und Teams da, wenn Bedarf besteht.

Von uns haben bereits die Kitas Rominter Allee, Tübinger Straße, Vorbergstraße und Pestalozzistraße an dem Projekt teilgenommen und alle waren von dem Projekt sehr begeistert. Hermann bleibt den Kindern wirklich eindrucksvoll im Gedächnis, und das nicht nur, weil er als Kuscheltier in der Kita verbleibt.

An einem Tag konnte sich eine unserer Fachberaterinnen einen Eindruck von dem ausgesprochen hilfreichen Projekt machen und miterleben, wie ungezwungen die Kinder mit dem Thema Abschied umgingen. Fragen der Kinder waren z.B.:

  • "Wieso stirbt man denn, wenn man alt ist? Ist das Herz dann kaputt? Aber wie kann das Herz kaputtgehen, das ist doch da drinnen."
  • "Wie tief wird der Sarg gemacht? 100 Meter?"
  • "Meine Katze ist gestorben und mit dem Fahrstuhl in den Himmel gekommen." " Hä, wie geht das denn?" "Weiss ich nicht, ich war da in der Kita. Mein Papa war dabei."

Ein großes Dankeschön an die Johanniter für dieses tolle Projekt in unseren Kitas!

Hier gibt es weitere Informationen zum Projekt: "Pfützen springen".

 

Qualitätsentwicklung Kindertagesstätten

Kinderrechte in der Kita

  • Warum gibt es Kinderrechte?
  • Welche Rechte berühren besonders die Arbeit in unseren Kitas?
  • Und wie können wir Kinder in der Kita mit den Kinderrechten vertraut machen, ohne die Kinder zu überfordern?

Im Rahmen der Themen Kinderschutz und Partizipation haben wir uns sowohl in der Leitungsrunde als auch in den Teams bereits mit den Rechten der von uns begleiteten Kindern beschäftigt. Jedoch sahen wir es als hilfreich an, noch tiefer in das Thema Kinderrechte einzusteigen, indem wir einen Experten zu diesem Thema in die Leitungsrunde hinzuzogen. Ende Februar kam somit Prof. Dr. Maywald für eine eintägige Fortbildungsveranstaltung zu uns in´s Nachbarschaftsheim. Lag der Schwerpunkt am Vormittag noch eher im theoretischen Bereich, wurde es danach mit der Bearbeitung von Fallbeispielen in verschiedenen Arbeitsgruppen ganz praktisch.

Die Kinderrechte der UN-Kinderrechtskonvention umfasst 54 Artikel mit insgesamt 40 konkreten Rechten von Kindern. Wir stellen an dieser Stelle nur einige wenige vor:

  • Alle Kinder auf der Welt haben die gleichen Rechte.
  • Kinder haben das Recht zu lernen und in die Schule zu gehen.
  • Kinder haben das Recht auf elterliche Fürsorge.
  • Kinder haben das Recht auf eine Erziehung ohne Gewalt.
  • Kinder haben das Recht auf Spiel und Freizeit.
  • Kinder habe das Recht, gesund aufzuwachsen.

Der Tag mit Prof. Dr. Maywald hat uns nochmal in unserem Vorhaben bestärkt, das Thema Kinderrechte stets in unseren Fortbildungen und Ag´s einfließen zu lassen, um eine gute Qualität in unseren Häusern zu gewährleisten.

 

 

Externe Evaluation der Kitas

Seit dem Kitajahr 2010/2011 werden die Kindertagesstätten des Nachbarschaftsheimes Schöneberg vom Institut KIQU (Qualität für Kinder) extern evaluiert. Die externe Evaluation ist für alle Berliner Kitas verbindlich.

Um einen Eindruck der pädagogischen Arbeit zu erhalten, hospitieren die Evaluatoren/-innen in den Einrichtungen und führen Gespräche mit Erziehern/-innen, Leitungen, Eltern und Trägervertretern/-innen. Grundlage der Qualitätsüberprüfung ist immer das Berliner Bildungsprogramm. Die Kitas erhalten abschließend einen ausführlichen Bericht.

Unsere bisher evaluierten Kitas erhielten alle gute bis sehr gute Rückmeldungen.

 

Kontakt

KindertagesstättenHolsteinische Straße 3012161 BerlinStandort / BVG Fahrinfo
KindertagesstättenHolsteinische Straße 3012161 Berlin
LeitungDagmar Kürschner
LeitungVivien Mertens

Fachberatung

Heike Westermann

85 99 51 -728

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Christine Fischer

85 99 51 -727

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Sylvia Klose

85 99 51 - 727

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