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Im Gespräch

Drei Fragen an Klaus Kordon

AUS DEN NACHBARSCHAFTSINFOS 1-2/2010

Der Schriftsteller Klaus Kordon, Autor zahlreicher Kinder- und Jugendbücher, lebt in Steglitz. In mittlerweile zwei autobiographischen Romanen beschrieb er auch sein eigenes Leben und Schicksal in der Berliner Nachkriegszeit, seine Haft im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen und die Übersiedlung nach West-Berlin. Am 12. Februar 2010 wird Kordon im Nachbarschaftshaus Friedenau diese Werke im Rahmen des „Kultur-Cafés“ vorstellen.

Herr Kordon, richtet sich diese Lesung speziell an ein erwachsenes Publikum?

Nein, meine Lesung richtet sich nicht nur an Erwachsene. Auch junge Leute, etwa ab 14, können gern daran teilnehmen. Im Gegenteil, ein gemischtes Publikum hat seine ganz besonderen Reize. Ich freue mich jedes Mal darüber.

Bei einem Termin mit Ihnen kommen Jung und Alt ins Gespräch über die Geschichte?

Ja, nach meiner Lesung gibt es oftmals noch sehr anregende Gespräche, denn junge Leute haben andere Fragen als etwa ältere. Für junge Leute ist das, was vor dem Mauerfall und danach geschah, ja nichts als Geschichte. Anhand einer autobiografischen Erzählung allerdings können sie vieles besser begreifen.

Werden Sie als Chronist der deutschen Geschichte auch noch die Zeit der Wende und der Vereinigung behandeln?

Die Zeit der Wende und der Wiedervereinigung habe ich in einem anderen Roman, der jedoch keinerlei autobiografische Bezüge hat, bereits geschildert. Titel: „Hundert Jahre und ein Sommer“. Aber wer weiß, vielleicht greift man das Thema noch einmal neu auf. Man soll ja nie nie sagen.

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