Zur Orientierung für Menschen mit Behinderungen

01.05.2023 / Projekte und Initiativen

20 Jahre Stadtteilzeitung

Von Thomas Thieme. Er hatte Recht, als er mit uns zur Verleihung des Förderpreises des Bezirks Tempelhof-Schöneberg 2013 auf weitere 10 Jahre anstieß. Als ich vor 20 Jahren Georg Zinner, damals Geschäftsführer des Nachbarschaftsheim Schöneberg, das Konzept für eine Stadtteilzeitung vorstellte, war er sofort bereit, das Projekt zu unterstützen.
Wir hoffen, dass Sie beim Lesen der Stadtteilzeitung nicht die Bodenhaftung verlieren. Aus dem Archiv. Foto: Hartmut Ulrich

Er stellte Räumlichkeiten für die ehrenamtliche Arbeit der Redaktion zur Verfügung, sorgte für die finanzielle Absicherung des Projektes, gab Anregungen zur Entwicklung des Projektes, öffnete Türen und half bei der Vernetzung mit Akteuren im Stadtteil. So konnte die Zeitung wachsen und gedeihen. 2013 lobte Lorenz Maroldt, Chefredakteur des Tagesspiegel,  die Redaktion der Stadtteilzeitung in einem Beitrag zum zehnjährigen Jubiläum der STZ: „Sie sind die Stimme der Bürger und ihr Vorbild zugleich, sie sind das Gewissen des Bezirks und sein Gedächtnis ...“, und über die Zeitung urteile er „Die Stadtteilzeitung ist zuverlässig, beständig, witzig, charmant, mal widerborstig und mal begeistert, lebendig und damit auch – belebend. Sie ist Schaufenster für Geschäftstreibende, ein Marktplatz, übrigens auch für die Politik. Sie ist Forum der Bürger. Sie ist: Kultur.“ Und weil es unsere Arbeit so gut trifft, möchte ich weiterhin Lorenz Marold zitieren: “Klassischer Lokaljournalismus, wie ihn die Stadteilzeitung seit mehr als zehn Jahren betreibt, ist die starke Wurzel der Demokratie, und, ehrenamtlich wie hier gepflegt, eine Triebkraft des bürgerschaftlichen Engagements. Den Menschen, die diese Zeitung machen, ist nicht egal, was um sie herum geschieht. Sie zeigen mit ihrer Arbeit, dass sie dazu gehören, dass sie mitreden wollen. Sie sind die Stimme der Bürger und ihr Vorbild zugleich, sie sind das Gewissen des Bezirks und sein Gedächtnis.“ In diesem Sinne arbeiten wir noch heute. Wir freuen uns über die vielen Zuschriften und Glückwünsche, die uns aus allen Ecken des Bezirks zu unserem Jubiläum erreicht haben. Sie sind uns Bestätigung und Ansporn. Herzlichen Dank dafür. Und danke an den Herausgeber, das Nachbarschaftsheim Schöneberg, das unser Projekt seit 15 Jahren finanziert. Die Stadtteilzeitung ist damit die dienstälteste noch existierende Stadtteilzeitung, die von Freiwilligen geschrieben wird. Und die einzige in Berlin, die nicht von staatlichen Zuwendungsgebern gefördert wird.
Bleiben Sie uns gewogen.

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