Berliner Ehrennadel für besonderes soziales Engagement
Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement im Bereich Hospiz und Selbsthilfe erhielt Eva Liebenberg-Leipold am 5. November 2024 die Berliner Ehrennadel von Staatssekretär Aziz Bozkurt im Festsaal des Roten Rathauses überreicht. Seit 1999 ist Eva Liebenberg-Leipold im Nachbarschaftsheim Schöneberg engagiert, damals zunächst mit der Mitbegründung der Brustkrebsinitiative, die 1997 ins Leben gerufen wurde. Von 1998 bis 2020 gründete und leitete sie Mammitu-Selbsthilfegruppen und Selbsthilfegruppen nach Krebs in Bewegung und Stille mit Qigong, seit 2020 leitet sie die Praxisgruppe Stilles Qigong/Neigong. Seit 2006 ist sie ehrenamtliche Mitarbeiterin im ambulanten Hospizdienst des Nachbarschaftsheim Schöneberg. Für schwerstkranke Menschen und ihre Zugehörigen steht Eva Liebenberg-Leipold als verlässliche und einfühlsame Ansprechpartnerin zur Verfügung. Darüber hinaus steht sie auch für Trauerbegleitungen zur Verfügung und hilft so, den Hilfesuchenden nach einem schweren Verlust wieder einen Weg ins Leben zu finden. Zusätzlich unterstütze Eva Liebenberg-Leipold das Hospiz bei der Ausrichtung von Gedenkfeiern und anderen Veranstaltungen und wirkte beim Blumendienst im stationären Hospiz mit, durch den zweimal wöchentlich die öffentlichen Räumlichkeiten mit frischen Blumen versorgt werden.


Ehrenamtliche der Gemeinschaftsunterkunft geehrt
Am 18. Oktober 2024 verliehen der Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg Jörn Oltmann zusammen mit der Beauftragten des Bezirks für Bürgerschaftliches Engagement Christine Fidancan Ehrenamtskarten bzw. Freiwilligenpässe für besonders Engagierte im Bereich der Arbeit mit Geflüchteten. Auf Vorschlag unserer Ehrenamtskoordinatorin in der Gemeinschaftsunterkunft Handjerystraße wurden fünf Freiwillige für ihr Engagement in unserer Einrichtung geehrt. Die Verleihung fand in einem festlichen und sehr würdevollen Rahmen im Rathaus Schöneberg statt, sodass die Danksagung durch den Bezirk bei den Engagierten sehr gut ankam.


Zwei silberne Ehrennadeln erhalten
Bei der alljährlichen Verleihung der Ehrennadeln an engagierte Ehrenamtliche in Berlin durch den Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin wurden am 9. April 2024 auch zwei Engagierte des Theaters der Erfahrungen ausgezeichnet. Durmus Çakmak ist ein unverzichtbarer Mitgestalter im Theater der Erfahrungen des Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V. Seit 2005 prägt er das Theater maßgeblich und war entscheidend an der interkulturellen Wandlung der Gruppe beteiligt, die von den ‚Grauen Zellen‘ zu den ‚Bunten Zellen‘ wurde. Mit über 400 Aufführungen auf verschiedenen Berliner Bühnen und Touren in die Türkei, nach Griechenland und Italien ist er ein zentraler Akteur. Seit 2010 brilliert Durmus Çakmak in der Parade-Rolle des Kult-Musicals „Altes Eisen“. Die vergnügliche Inszenierung thematisiert sozialpolitische Fragen und regt zu Diskussionen an. Besonders beeindruckend ist seine tatkräftige Mitarbeit bei den generationsübergreifenden Programmen „Linamanno und die alten Freunde“ sowie „Linamanno und neue Karten im Spiel“. Diese Kooperationsprojekte mit der Alice Salomon Hochschule Berlin erreichen erfolgreich neue Zielgruppen im Kitabereich und fördern den Dialog zwischen den Generationen. Durmus Çakmak leistet einen bedeutenden Beitrag zur Förderung von Kultur, Integration und generationsübergreifendem Dialog. Er engagiert sich seit 19 Jahren ehrenamtlich.
Ilka Inwinkl engagiert sich seit 2001 im Berliner Altentheaterprojekt Theater der Erfahrungen und prägt seitdem maßgeblich die Gruppe ‚Spätzünder‘ mit. Mit über 500 Aufführungen in Berlin und im In- und Ausland, Stückentwicklungen, sowie aktiver Teilnahme am gruppenübergreifenden Musical „Altes Eisen“, hat sie das kulturelle Leben entscheidend bereichert. Seit 2011 gestaltet sie gemeinsam mit ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden aus dem Hospizdienst sowie älteren Mitgliedern des Theater der Erfahrungen das Programm „Bertha, stirb endlich!“, das über vierzigmal aufgeführt und mit dem Amarena-Preis des Bundes Deutscher Amateurtheater ausgezeichnet wurde. Auch in der zweiten Kooperation zwischen dem Theater der Erfahrungen und dem Hospiz Schöneberg-Steglitz „Ex und Hopp(s) oder gibt es Strom im Jenseits?“ wirkte sie mit. Ilka Inwinkl wurde für ihren langjährigen Beitrag zur Förderung dieser kreativen Form des bürgerschaftlichen Engagements ausgezeichnet. Sie engagiert sich seit 23 Jahren ehrenamtlich.