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Wohngemeinschaften geben Geborgenheit und Sicherheit

Frau Prof. Dr. Meyer-Rötz (l.), Pflegebeauftrage des Landes Berlin, im Gespräch mit Sylvia Knapp (r.), Sozialarbeiterin der Sozialstation Friedenau. | © Jana Pajonk
Kategorie Nachbarschaft, Pflege

Beim Fachtag der Alzheimer Gesellschaft Berlin e.V. am 17. Juli 2025 haben wir uns mit Frau Prof. Dr. Meyer-Rötz, Pflegebeauftragte der Landes Berlin, rege über Versorgungsangebote für Menschen mit Demenz ausgetauscht, insbesondere über die Situation ambulant betreuter Wohngemeinschaften.

Einblick in kleine Lebensgemeinschaften

Im Ergebnis dieses Austauschs durften wir Frau Prof. Dr. Meyer-Rötz sowie ihre Referentin Frau Krohn Ende Juli 2025 in zwei ambulant betreuten Wohngemeinschaften der Sozialstation Friedenau begrüßen und den Lebensalltag der Bewohnerinnen und Bewohner vorstellen. Zudem bot sich Frau Prof. Dr. Meyer-Rötz die Möglichkeit, in regen Austausch mit den Bewohnerinnen und Bewohnern bzw. deren An- und Zugehörigen zu treten.

Uns, den Mitarbeitenden der Sozialstation Friedenau, war es wichtig, Frau Prof. Dr. Meyer-Rötz aufzuzeigen, dass ambulant betreute Wohngemeinschaften als kleine Lebensgemeinschaften eine würdige Alternative zu größeren Versorgungsformen wie Pflegeheimen sind. Die Wohngemeinschaften befinden sich beispielhaft mitten in aktiven Nachbarschaften – unsere Standorte sind alle zentral im Kiez gelegen und ermöglichen ein lebendiges, gemeinschaftliches Leben. Die wohnliche Gestaltung der Gemeinschaftsräume sowie die Ausstattung der eigenen Zimmer mit vertrauten Möbeln und Gegenständen tragen dazu bei, ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Das Leben in der Wohngemeinschaft bietet, wie in Pflegeheimen, eine verlässliche Tagesstruktur, die ein würdevolles Leben entsprechend der Bedürfnisse ermöglicht.

Darum sollten die politischen Entscheider Menschen mit Pflegebedarf entgegenkommen und ihnen die Wahl lassen, wo sie leben und gepflegt werden wollen. Wir fordern: Pflege sollte bezahlbar sein – egal an welchem Ort!

Frau Prof. Dr. Meyer-Rötz und Frau Krohn haben unsere Forderung mitgenommen. Wir sind ihnen sehr dankbar für ihre Zeit und ihr Interesse und freuen uns auf eine nächste ergiebige Begegnung.