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Das sind wir
Angesichts des hohen Bedarfs, geflüchtete Menschen angemessen in Berlin unterzubringen, entschloss sich das Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V. im Herbst 2015 ein eigenes Gebäude kurzerhand in eine Gemeinschafts-unterkunft umzubauen. Da seit vielen Jahren in der Arbeit des Nachbarschaftsheimes auch ein frauenpolitischer Schwerpunkt liegt und hier vielfältige Erfahrungen in dieser Arbeit vorliegen, lag es nahe, diese Unterkunft speziell der besonders schutzbedürftigen Gruppe alleinstehender Frauen und ihren Kindern zur Verfügung zu stellen.
Die Situation von geflüchteten Frauen und Kindern ist neben der Trennung und dem Verlust von Familienangehörigen und Heimat, vor allem durch spezifische Problemstellungen und Fluchtursachen charakterisiert. Diese machen sie zu einer besonders schutzwürdigen Personengruppe. Dazu gehören Traumatisierungen durch geschlechtsspezifische Verfolgung in ihrer Heimat.
Wie wir arbeiten
Durch die Größe des Hauses können speziell Frauen betreffende Bedürfnisse berücksichtigt werden. Hierbei werden die individuelle Betreuung und die Anliegen der Bewohnerinnen bedacht und die Bewohnerinnen durch Hilfe zur Selbsthilfe befähigt, sich um ihre Angelegenheiten zu kümmern.
Mit der Entscheidung für den Umbau wollte das Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V. dazu beitragen, Bedingungen zu schaffen, in denen sich Frauen mit Fluchterfahrung gut und sicher aufgehoben fühlen, ihre eigenen Fähigkeiten (re-)aktivieren und in einem geschützten Umfeld leben, sodass sie gut in Deutschland und Berlin ankommen können. Mit Unterstützung ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Vernetzung mit bestehenden Angeboten und Einrichtungen sollen sie schnell Fuß fassen und eine längerfristige Perspektive entwickeln können. Im Vordergrund stehen dabei Schutz, Stabilisierung und Unterstützung der Bewohnerinnen im Alltag, damit ein Ankommen und Zurechtfinden in der hiesigen Gesellschaft möglich wird.
Das Team vor Ort ist mehrsprachig und multiprofessionell aufgestellt, um den Bedarfen der Bewohnerinnen und ihren Kindern gerecht zu werden.

