Zur Orientierung für Menschen mit Behinderungen

Mit Abschieden umgehen lernen

Abschiede gehörten zum Leben dazu, auch schon für Kitakinder. Freunde ziehen weg, eine Erzieherin verlässt die Kita, ein Haustier oder der geliebte Opa stirbt.

Wir freuen uns sehr, dass unsere Kitas die Möglichkeit haben, sich vom Abmulanten Hospiz- und Familienbegleitdienst der Johanniter Berlin zu diesem Thema gut begleiten zu lassen. Ein von den Johannitern und der FU Berlin ins Leben gerufene Kita-Projekt namens "Pfützen springen" richtet sich an 4-6 jährige Kinder und soll helfen, natürlich und offen mit allen Gefühlen umzugehen. Entlang einer Tiergeschichte vom Wildschwein Hermann, lernen die Kinder durch viel Bewegung, Gespräche, kreatives Tun und gemeinsame Aktivitäten die Verschiedenartigkeit des Trauerns und die damit verbundenen Normalität kennen. Sie haben die Möglichkeit, all ihre Fragen und Ideen zum Thema Abschiede einzubringen und bekommen durch geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf all ihre Fragen kindgerechte Antworten. Auf den Fotos ist zu sehen, wie sich die Kinder vom Wildschwein Herrmann verabschieden und anschließend bunte Grüße auf dem "Sarg" von Hermann hinterlassen.

Das besondere an dem Projekt "Spützen springen" ist die Verzahnung auf allen Ebenen. Nicht nur die Kinder beschäftigen sich an drei aufeinanderfolgenden Tagen mit Hermann und seiner Geschichte. Auch die Teams werden im Vorfeld zum Thema Abschied nehmen geschult und gestärkt. Darüber hinaus findet ein Elternabend statt, der über das Projekt informiert. Auf Wunsch ist der ambulante Familienbegleitdienst darüber hinaus auch später für Familien und Teams da, wenn Bedarf besteht.

Von uns haben bereits die Kitas Rominter Allee, Tübinger Straße, Vorbergstraße und Pestalozzistraße an dem Projekt teilgenommen und alle waren von dem Projekt sehr begeistert. Hermann bleibt den Kindern wirklich eindrucksvoll im Gedächnis, und das nicht nur, weil er als Kuscheltier in der Kita verbleibt.

An einem Tag konnte sich eine unserer Fachberaterinnen einen Eindruck von dem ausgesprochen hilfreichen Projekt machen und miterleben, wie ungezwungen die Kinder mit dem Thema Abschied umgingen. Fragen der Kinder waren z.B.:

  • "Wieso stirbt man denn, wenn man alt ist? Ist das Herz dann kaputt? Aber wie kann das Herz kaputtgehen, das ist doch da drinnen."
  • "Wie tief wird der Sarg gemacht? 100 Meter?"
  • "Meine Katze ist gestorben und mit dem Fahrstuhl in den Himmel gekommen." " Hä, wie geht das denn?" "Weiss ich nicht, ich war da in der Kita. Mein Papa war dabei."

Ein großes Dankeschön an die Johanniter für dieses tolle Projekt in unseren Kitas!

Hier gibt es weitere Informationen zum Projekt: "Pfützen springen".

 

Aus den Kitas

Welche Themen beschäftigen unsere stellvertretenden Leitungen?

Nach vielen Jahren gab es im März wieder ein Treffen aller stellvertretenden Leitungen aus unseren Kitas, welches von der stellvertretenden Bereichleiterin und einer Fachberaterin moderiert wurde.  Am Anfang galt es, ein Kennenlernen zu ermöglichen. Viele unserer stellvertretenden Leitungen haben ihre Tätigkeit erst vor kurzer Zeit aufgenommen und mussten sich erstmal ein Bild davon machen, welches Gesicht zu welcher Kita gehört.

Sowohl in der Großgruppe als auch in Kleingruppen (alles per Zoom) erfolgte anschließend ein reger Austausch zu den folgenden zwei Fragen:

"Wie gelingt es euch im Alltag, euch mit den Leitungskräften auszutauschen, um die Qualität in der Kita zu sichern und zu entwickeln?"

"Was ist bezüglich eurer Rolle als Stellvertretung aktuell die größte Herausforderung?"

Verschiedene Modelle von Besprechungssystemen zwischen Leitung und stellv. Leitungen wurden innerhalb der Gruppe vorgestellt und best practise Beispiele weitergegeben. Bezüglich der größten Herausforderung stand ganz klar das häufige Vertreten in Gruppen in Zeiten von Personalengpässen im Vordergrund. Ebenso stellt es für einige stellvertretende Leitungen eine Herausforderung dar, mal als Gruppen-/Abteilungskollegin und mal als Leitung zu fungieren. Das ist nicht immer leicht, denn nicht umsonst spricht man bei der Tätigkeit von stellvertretenden Leitungen oftmals auch von der "Sandwichposition".

Am Schluss des Treffens sammelten wir Themenwünsche für die nächsten drei Treffen im Jahr 2022, denn es waren sich alle einig, dass ein Treffen in dieser Runde wichtig ist und als sehr hilfreich empfunden wird.

Wir freuen uns schon auf den nächsten Austausch!

Qualitätsentwicklung Kindertagesstätten

Das BBP wird überarbeitet - wir wirken mit

Wir freuen uns darüber, dass die Kita Holsteinische Straße ausgewählt wurde, an der Überarbeitung des Berliner Bildungsprogramms mitzuwirken. Im Rahmen von Teamsitzungen werden sich die pädagogischen Mitarbeitenden gemeinsam mit der pädagogischen Fachberaterin den Fragen und Themen zum BBP stellen und diese an die zuständige Fachgruppe weiterleiten. Das Berliner Bildungsprogramm ist die Arbeitsgrundlage für alle Berliner Kindertageseinrichtungen und wird nach 2014 nun zum zweiten Mal überarbeitet. Wir wünschen der Kita Holsteinische Straße viel Spaß und gutes Gelingen.

Auch die Kita Wielandstraße wurde unter vielen Bewerbungen ausgewählt, um sich an  der Praxisüberprüfung eines neuen Beobachtungs- und Dokumententationsinstrumentes zu beteiligen, dem sogenannten BeoKiz. Im Auftrag des Senats und unter der Federführung der Fachhochschule Potsdam geht es in dem Projekt darum, die Verfahren zur Sprachstandfeststellung und zur Beobachtung und Dokumentation in Kitas weiter zu entwickeln. Dabei soll u.a. auch ein digital gestütztes Instrument zur alltagsintegrierten Beobachtung, Dokumentation und Einschätzung der kindlichen Entwicklungs- und Lernprozesse entstehen. Im April geht es für das Team der Kita mit zwei Fortbildungstagen los und danach gilt es, die Praxismaterialien vor Ort anzuwenden. Wir sind sehr gespannt auf die Erfahrungen des Teams. Mehr Info´s zum Projekt BeoKiz erhalten Sie auf der folgenden Internetseite: BeoKiz

 

 

Qualitätsentwicklung Kindertagesstätten

Kinderrechte in der Kita

  • Warum gibt es Kinderrechte?
  • Welche Rechte berühren besonders die Arbeit in unseren Kitas?
  • Und wie können wir Kinder in der Kita mit den Kinderrechten vertraut machen, ohne die Kinder zu überfordern?

Im Rahmen der Themen Kinderschutz und Partizipation haben wir uns sowohl in der Leitungsrunde als auch in den Teams bereits mit den Rechten der von uns begleiteten Kindern beschäftigt. Jedoch sahen wir es als hilfreich an, noch tiefer in das Thema Kinderrechte einzusteigen, indem wir einen Experten zu diesem Thema in die Leitungsrunde hinzuzogen. Ende Februar kam somit Prof. Dr. Maywald für eine eintägige Fortbildungsveranstaltung zu uns in´s Nachbarschaftsheim. Lag der Schwerpunkt am Vormittag noch eher im theoretischen Bereich, wurde es danach mit der Bearbeitung von Fallbeispielen in verschiedenen Arbeitsgruppen ganz praktisch.

Die Kinderrechte der UN-Kinderrechtskonvention umfasst 54 Artikel mit insgesamt 40 konkreten Rechten von Kindern. Wir stellen an dieser Stelle nur einige wenige vor:

  • Alle Kinder auf der Welt haben die gleichen Rechte.
  • Kinder haben das Recht zu lernen und in die Schule zu gehen.
  • Kinder haben das Recht auf elterliche Fürsorge.
  • Kinder haben das Recht auf eine Erziehung ohne Gewalt.
  • Kinder haben das Recht auf Spiel und Freizeit.
  • Kinder habe das Recht, gesund aufzuwachsen.

Der Tag mit Prof. Dr. Maywald hat uns nochmal in unserem Vorhaben bestärkt, das Thema Kinderrechte stets in unseren Fortbildungen und Ag´s einfließen zu lassen, um eine gute Qualität in unseren Häusern zu gewährleisten.

 

 

Externe Evaluation der Kitas

Seit dem Kitajahr 2010/2011 werden die Kindertagesstätten des Nachbarschaftsheimes Schöneberg vom Institut KIQU (Qualität für Kinder) extern evaluiert. Die externe Evaluation ist für alle Berliner Kitas verbindlich.

Um einen Eindruck der pädagogischen Arbeit zu erhalten, hospitieren die Evaluatoren/-innen in den Einrichtungen und führen Gespräche mit Erziehern/-innen, Leitungen, Eltern und Trägervertretern/-innen. Grundlage der Qualitätsüberprüfung ist immer das Berliner Bildungsprogramm. Die Kitas erhalten abschließend einen ausführlichen Bericht.

Unsere bisher evaluierten Kitas erhielten alle gute bis sehr gute Rückmeldungen.

 

Kontakt

KindertagesstättenHolsteinische Straße 3012161 BerlinStandort / BVG Fahrinfo
KindertagesstättenHolsteinische Straße 3012161 Berlin
LeitungDagmar Kürschner
LeitungVivien Mertens

Fachberatung

Heike Westermann

85 99 51 -728

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Christine Fischer

85 99 51 -727

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Sylvia Klose

85 99 51 - 727

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