Zur Orientierung für Menschen mit Behinderungen

22.06.2022 / Verein

Staatssekretärin im Austausch mit ehrenamtlichen Mitarbeitenden

Ehrenamtliches Engagement ist eine vielfältige und bereichernde Aufgabe, die den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärkt. So richtig greifbar wird es, wenn Freiwillige über ihr Engagement berichten. Um sich persönlich ein Bild von der ehrenamtlichen Arbeit im Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V. zu machen, war am 20. Juni die Staatssekretärin für Engagement-, Demokratieförderung und Internationales in der Berliner Senatskanzlei, Ana-Maria Trăsnea, zu Gast.
Staatssekretärin Ana-Maria Trăsnea (2.v.l.) tauschte sich mit Ehrenamtlichen aus.

Sie tauschte sich mit haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden unterschiedlicher Projekte und Einrichtungen des Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V. aus. Anlass war der politische Wille, die strategischen Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement in Berlin weiter zu verbessern und hierfür Impulse zu gewinnen.

Stellvertretend für die vielen Bereiche, in denen sich ehrenamtliche Mitarbeitende im Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V. einbringen, wurden der ambulante Hospizdienst, der ehrenamtliche Besuchsdienst, Cura, das Kulturcafé und die Familienpaten vorgestellt. Drei Engagierte berichteten von ihrer Motivation, ihrem Weg und ihrem Einsatz im Ehrenamt.

Barbara Esch-Baumeister begleitet das wöchentlich stattfindende Treffen von Menschen mit demenzieller Erkrankung. „Menschen haben viele Fähigkeiten“, zeigte sie sich beeindruckt. Die Angst vor der Krankheit habe sie durch ihr Ehrenamt verloren. Rita Dittmer schilderte ihre Erfahrung in der Begleitung Sterbender im Hospiz. Das Interesse für Tabuthemen brachte die frühere Journalistin vor siebzehn Jahren zur ehrenamtlichen Hospizarbeit. „Tod und Sterben sind die größten Tabus in unserer Gesellschaft“, sagt sie. Von der Sitzwache bis zum Blumendienst zur Verschönerung des Hospizes hat auch ihr Ehrenamt viele Facetten. „Ich bekomme sehr viel zurück, es ist ein Geben und Nehmen“, betont sie. In Malkursen und –workshops begeistert Sigrid Plötner Jung und Alt. „Menschen haben viel Freude beim Malen! Sie probieren sich aus und kommen mit anderen Menschen ins Gespräch.“

In all ihren Erzählungen wurde deutlich, wie wohl sich die Ehrenamtlichen im Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V. fühlen, für das sie sich bereits seit vielen Jahren engagieren. Anerkennungskultur und eine gute hauptamtliche Begleitung sind dabei wichtige Aspekte, damit ehrenamtliches Engagement wirken kann. Die Staatssekretärin zeigte sich beeindruckt von der nachhaltigen Ehrenamtsgestaltung im Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V.  Der Austausch soll weiter fortgesetzt werden.

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