Zur Orientierung für Menschen mit Behinderungen

22.12.2019 / Projekte und Initiativen

Nachbarn helfen Nachbarn

Nachbarschaftshilfe Steglitz-Zehlendorf – füreinander nah - ein Angebot des Mittelhof e.V.
Nora Buncsak und Nina Karbe. Foto: Mittelhof

Wenn sich jemand nachbarschaftliche Hilfe wünscht, weil er z. B. einen Schlüssel während des Urlaubs hinterlegen möchte. Oder weil sie den Weg zum Arzt oder in den Supermarkt allein nicht mehr gut bewältigt. Wenn die Kinder der alleinerziehenden Nachbarin Unterstützung bei den Hausaufgaben benötigen. Oder wenn sich jemand einfach Besuche gegen die Einsamkeit wünscht. In jedem Fall ist der Nachbar oder die Nachbarin hier richtig: bei der Nachbarschaftshilfe Steglitz-Zehlendorf – füreinander nah. Die Mitarbeiter*innen des Mittelhof e.V. vermitteln in diesen Fällen Nachbar*innen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Das tun sie seit Juni 2019 am neuen Standort in der Berlinickestraße 9 in 12165 Berlin, direkt am S-Bahnhof Rathaus Steglitz. Und sie sind mit viel Herz bei der Sache. Die Projektkoordinatorin Nina Karbe sagt dazu: „Uns ist es eine Herzensangelegenheit, mit unserer Nachbarschaftshilfe einen Baustein zu einer sorgenden und lebendigen Nachbarschaft beizutragen. Dazu sollen sich alle bei uns wohlfühlen: die Nachbar*innen mit Unterstützungsbedarf ebenso wie die ehrenamtlichen Nachbarschaftshelfer*innen.“

Der Mittelhof e.V., selbst seit über 70 Jahren in der Stadtteilarbeit und in der Kinder- und Jugendarbeit im Bezirk aktiv, hat die Nachbarschaftshilfe ins Leben gerufen. Weil es gerade in Steglitz-Zehlendorf viele ältere Menschen gibt, die einsam sind oder denen Alltagstätigkeiten nicht mehr so leicht fallen. Gibt es dann ein sorgendes nachbarschaftliches Umfeld, können sie in vielen Fällen besser und länger in ihrem Zuhause bleiben. Für viele ein ganz wichtiger Wunsch für das Alter. Aber auch alleinerziehende Mütter und Väter, Menschen mit einer chronischen Erkrankung oder pflegende Angehörige können die Vermittlung der Nachbarschaftshilfe in Anspruch nehmen. Die Projektmitarbeiterin Nora Buncsak erzählt: „Es melden sich vor allem ältere Menschen, die die Scheu überwunden haben, nach Unterstützung zu fragen. Aber auch alleinerziehende Mütter oder Menschen mit Fluchterfahrung fragen rege nach Hausaufgabenhilfe für ihre Kinder. Bei allen schauen wir, ob wir eine*n ehrenamtlichen Nachbarschaftshelfer*in vermitteln können. Wichtig ist, dass die Chemie und das Vertrauen stimmen. Dann finden sich gute Tandems zusammen.“

Wenn Sie sich angesprochen fühlen und Unterstützung wünschen oder ein ehrenamtliches Engagement suchen, kommen Sie auf uns zu. Die Mitarbeiterinnen empfiehlen „Rufen Sie uns an. Dann können wir einen Termin für ein persönliches Gespräch in aller Ruhe vereinbaren. Es ist aber auch möglich, einfach während unserer Sprechzeiten vorbeizuschauen. Oder Sie stoßen unverbindlich zu unserer InfoRunde hinzu. In jedem Fall freuen wir uns auf den Kontakt mit Ihnen.“

InfoRunden finden immer am letzten Donnerstagnachmittag im Monat um 17 Uhr statt. Die nächsten Termine und weitere Informationen finden Sie auch auf www. mittelhof.org/nachbarschaftshilfe.

Die Sprechzeiten des Nachbarschaftsladens sind Montag und Mittwoch von 10 – 12 Uhr und Donnerstag von 15 – 18 Uhr.

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