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23.12.2021 / Ehrenamt

Mustafa Zuiater engagiert sich für Kinder und Jugendliche

Mustafa hat wenig Zeit zur freien Verfügung. Der Neunzehnjährige absolviert gerade eine Ausbildung zum Elektriker und arbeitet viel. Dennoch nutzt er seine knappe Freizeit, um Kinder und Jugendliche zu unterstützen.
Sozialpädagogin Sarah Plogmann und Mustafa Zuiater in der "Spirale".

Seitdem er vor fünf Jahren an einem Lichtworkshop in der „Spirale“ teilgenommen hatte, kommt er auch regelmäßig beim Abenteuerspielplatz Spirale des Nachbarschaftsheim Schöneberg e. V. vorbei und hilft bei technischen Dingen, oder verbringt Zeit mit den Kindern auf dem Platz. „Ich habe mich hier sofort wohl gefühlt und kann hier mit meinem Fachwissen unterstützen“, erzählt er. In diesem Jahr hat er mitgeholfen, den Proberaum für junge Musikgruppen umzubauen. Das war sehr viel Arbeit, er ist stolz auf das Ergebnis. „Ich bin glücklich, wenn ich etwas geschafft habe“, lacht er. Das motiviert ihn in seinem Ehrenamt.

Vielen Berlinerinnen und Berlinern ist er bekannt geworden, weil er im Dezember 2021 eine besondere Ehre erfuhr: er durfte mit einem weiteren Ehrenamtlichen den Weihnachtsbaum am Pariser Platz beleuchten und eine Spende für die“ Spirale“ im Rahmen der Adventsaktion der B.Z. gemeinsam mit lekker Energie entgegennehmen. Mustafa steht nicht gerne im Rampenlicht und wusste nicht, dass er für diese Aktion vorgeschlagen worden war. Doch dann erhielt er von Sarah aus der „Spirale“ einen Anruf mit der Frage: „Was machst du am Samstag?“ Sie erklärte ihm, dass er ausgewählt wurde und den Baum erleuchten darf. „Ich habe mich sehr darüber gefreut, auch wenn ich nicht gewohnt bin, in Kameras zu schauen. Das Geld kann die Spirale sehr gut brauchen. Wir werden ein Baumhaus für die Kinder bauen, da mache ich natürlich auch mit“, berichtet der Engagierte. Warum er sich in seiner wenigen Freizeit für andere einsetzt, anstatt zu chillen oder Computerspiele zu spielen, wie andere junge Menschen in seinem Alter? Hierzu hat Mustafa eine klare Haltung: „Von Videospielen halte ich gar nichts. Ich möchte etwas verändern, und das kann ich nur draußen, nicht vor dem Computer!“

Zum Bericht in der B.Z.

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