Zur Orientierung für Menschen mit Behinderungen

30.09.2018 / Projekte und Initiativen

Leserbrief

In der Zeitung Die Stadtteilzeitung, Ausgabe Nr. 153 - Juli/August 2018, Autor Ottmar Fischer ist ein Beitrag über den Stand der Umbauarbeiten im Rathaus Schöneberg erschienen,
Foto: Archiv Museen Tempelhof-Schöneberg

 in dem in Bezug auf den Ablauf und die Entwicklung der Bauarbeiten und der dieser zugrundeliegenden Planung unrichtige Behauptungen verbreitet werden, die ich, Dr. Marion Wilhelm als Vorsitzende des Beirates von und für Menschen mit Behinderung des Bezirks Tempelhof-Schöneberg, wie folgt richtigstelle:

  1. Unwahr ist, dass bei den Bauarbeiten im Rathaus Schöneberg „den Anforderungen an eine moderne Verwaltung und den veränderten Rahmensetzungen durch gesetzliche Vorschriften des Arbeitsschutzes und des Brandschutzes“ Rechnung getragen wird.
    Wahr ist, dass die Vorgaben für barrierefreie Zugänglichkeit für öffentliche Gebäude bis zum heutigen Tage nicht umgesetzt sind. Es fehlen im z.B. 1. OG automatische Türantriebe, die die Flurtüren für mobilitätseingeschränkte Menschen und Rollstuhlnutzer gangbar machen.
  2. Unwahr ist, dass die Verwaltung beim Umbau des Rathauses Schöneberg „alles im Griff“ habe. Wahr ist, dass die bezirkliche Beauftragte für Menschen mit Behinderung seit 2014 auf die Realisierung der ihr zugesicherten Maßnahmen zur wenigstens annährend barrierefreien Zugänglichkeit des Rathauses und zentraler Bestandteile ebenso wartet wie der bezirkliche Beirat von und für Menschen mit Behinderung. In 2018 mussten sich sogar bezirkliche Ausschüsse erneut mit diesem Thema befassten.


Berlin, den 10. August 2018
Dr. jur. Marion Wilhelm
Vorsitzende des Beirates von und für Menschen mit Behinderung im Bezirk Tempelhof-Schöneberg

Anmerkung der Redaktion: Der Bericht zum Stand der Baumaßnahmen im Schöneberger Rathaus hatte nicht die noch bevorstehende, sondern die bereits bewältigte Hälfte der Aktivitäten zum Inhalt. Da die im Leserbrief angesprochenen Maßnahmen zur Barrierefreiheit in die zweite Hälfte fallen, werden wir nach Abschluss dieser Baumaßnahmen selbstverständlich auch darüber berichten.

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