Zur Orientierung für Menschen mit Behinderungen

22.02.2023 / Verein

Erdbeben in der Türkei und in Syrien – Bitte um Spenden

Ein verheerendes Erdbeben hat am 6. Februar die türkisch-syrische Grenzregion erschüttert. Tausende sind gestorben oder verletzt, die Überlebenden stehen vor dem Nichts und brauchen dringend Hilfe. Viele Menschen, die hier in Deutschland leben, haben Angehörige, Verwandte oder Freunde verloren. Auch Menschen, die dem Nachbarschaftsheim Schöneberg verbunden sind, Mitarbeitende, Nachbarinnen und Nachbarn leben in Trauer und Sorge um ihre Angehörigen oder Freunde.

Im Treffpunkt für Frauen aus der Türkei „Kidöb“ wird die Trauer besonders spürbar. Dort versuchen die Mitarbeiterinnen, die selbst den Verlust von Angehörigen beklagen, den Schmerz zu teilen, zuzuhören und Mut zuzusprechen. Projektkoordinatorin Ayfer Özcoban hat selbst neun Angehörige verloren. Sie findet Trost darin, andere zu trösten. „Ich kann vor Ort nichts tun, aber mich stärkt es, die Frauen hier zu trösten. Die Gemeinschaft ist jetzt ganz wichtig, alleine kann man mit der Situation nicht klarkommen. So können wir uns gegenseitig stärken. Manche Frauen sagen, sie schämen sich dafür, dass ihnen manchmal kalt ist, wenn sie daran denken, wie die Menschen dort tagelang in der Kälte unter den Trümmern liegen mussten“, berichtet die Projektkoordinatorin. Viele Frauen fühlen sich hilflos, möchten etwas tun. Im Handarbeitskurs werden gerade Mützen und Schals für Kinder gestrickt, die dann in die betroffenen Regionen geschickt werden sollen. Kidöb erhält mehr Anfragen seit der Katastrophe, der Gesprächsbedarf ist groß.

Auch bei „Al Nadi“, dem Treffpunkt für arabische Frauen, ist das Erdbeben das beherrschende Thema. „Manche sind persönlich betroffen, eine Frau erzählte, dass ihre beiden Töchter keine Wohnung mehr haben“, berichtet Projektkoordinatorin Lina Ganama. Gemeinschaft und Solidarität zu erfahren ist auch für die Frauen aus dem arabischen Raum sehr wichtig, da auch Syrien stark von dem Erdbeben betroffen ist. Im Cura Vormundschaftsverein wird wahrgenommen, dass das Erdbeben manche Mündel belastet, die in Sorge um ihre Angehörigen sind. Der Verein wird im Bedarfsfall entsprechende Angebote zur Unterstützung der Betroffenen und der Ehrenamtlichen schaffen.

Der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband ist mit Mitgliedsorganisationen im Rahmen der „Aktion Deutschland Hilft“ vor Ort und bittet dringend um Spenden. Diesen Aufruf unterstützen und teilen wir gerne:

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