Zur Orientierung für Menschen mit Behinderungen

02.07.2020 / Menschen in Schöneberg

Die Potse braucht neue Räume

Auf der Internetseite der selbstverwalteten Jugendzentren Potse &Drugstore heißt es: „Es sind nur noch wenige Wochen bis zum Räumungsurteil der Potse. Wir brauchen akut neue Räume.“
Foto: Thomas Thieme

Und auch das bezirkliche Jugendamt ruft angesichts des bevorstehenden Urteils in einer aktuellen Pressemitteilung zur Unterstützung bei der Suche nach neuen Räumlichkeiten auf. Darin heißt es: „Die Potse braucht ein neues Zuhause - Das Bezirksamt bittet Immobilienbesitzer_innen um Unterstützung.
Seit den 1980er Jahren ist das selbstverwaltete Jugendzentrum Potse in der Potsdamer Straße eine Schöneberger Institution. Die Jugendlichen treffen sich dort und organisieren Konzerte. Nunmehr droht der Potse das endgültige Aus. Die Räume in der Potsdamer Straße gehörten ursprünglich dem Land Berlin, dann der BVG, schließlich privaten Investor_innen.
Nachdem der Eigentümer den Mietvertrag mit dem Bezirk nicht mehr verlängerte, musste der Bezirk den Nutzungsvertrag mit der Potse beenden. Die Potse nutzt die Räume seit dem 1. Januar 2019 weiter mit der Begründung, dass es dem Bezirksamt - allen Anstrengungen zum Trotz - nicht gelungen ist, den Jugendlichen adäquaten Ersatz in landeseigenen oder anzumietenden Räumen zu beschaffen.

Am 8. Juli steht der Verkündungstermin im Räumungsprozess an. Die Jugendlichen haben nunmehr eine eigene Kampagne zur Raumsuche gestartet und bitten Immobilienbesitzer_innen und Makler_innen um Hilfe. Gesucht werden Räume, die für Bandauftritte geeignet sind, aber auch Räume für leise Nutzungen. Das Bezirksamt unterstützt diese Kampagne und stellt finanzielle Unterstützung für die Anmietung von Räumen in Aussicht.“

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